Dienstag, 24. März 2009

Eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes

Marc Dutroux und die toten Zeugen
!!!Achtung, kann triggern!!! Für Kinder nicht geeignet!!! Marc Dutroux - ein Fall von Kindesmissbrauch in Belgien der auf bedrückende Art nahe legt, dass es einen extrem einflussreichen Pädophilenring in Belgien gibt. Hier einige Beispiele von Merkwürdigkeiten:

- Untersuchungsrichter Connerotte, der mit großem Einsatz die Ermittlungen vorantrieb, wurde von der Justiz wegen angeblicher Befangenheit abgesetzt. Der Grund: Der Richter hatte an einem Spaghetti-Essen der überlebenden Kinder Sabine und Laetitia teilgenommen
- Viele tote Zeugen: Tot ist zum Beispiel der ermittelnde Polizist Simon Poncelet. Er wurde nachts auf der Wache erschossen. Tot ist auch Schrotthändler Bruno Tagliaferro. Er wollte gegen Dutroux aussagen, wurde vergiftet und seine Frau verbrannte im Bett. Sex-Club-Besitzer Poiro kannte Michel Nihoul (Mitangeklagter Brüsseler Geschäftsmann) - und wurde erschossen. Und der Staatsanwalt Hubert Massa beging Selbstmord unter mysteriösen Umständen.

Es gibt Zeugenaussagen, die behaupten, ein Netzwerk habe Marc Dutroux eine große Summe Geld geboten, um Kinder zu beschaffen. Link: http://tinyurl.com/379uaw

Das volle Ausmaß der Dutroux-Affaire und der Verschwörung, welche dahinter steckt, sollte sich durch die oben eingebettete Dokumentation erahnen lassen.

Satanismus in Deutschland

Ritueller Kindesmissbrauch in der Wewelsburg

Renate Rennebach (ehemalige Bundestagsabgeordnete): "Solange die Gesellschaft nicht akzeptiert, dass es die Herren in den weißen Westen sind, die da mitmachen, und dass die das Netzwerk haben, und wir nicht, solange wird sich daran auch nichts ändern." Die folgende Dokumentation aus dem Jahr 2003 gibt Opfern von satanisch rituellem Missbrauch das Wort...

Höllenleben - der Kampf der Opfer
!!!Achtung, kann triggern!!! Für Kinder nicht geeignet!!!

In einer Radiosendung (WDR 5 Morgenecho 24.06.03) wird von dem Fall Wewelsburg und seinen Opfern satanistischer Rituale gesprochen:


"Satanismus: Opfer sprechen über ihre Erlebnisse
Ritueller Missbrauch in Deutschland
Von Jenny Carstens

Die Schilderungen der Opfer sind voller Brutalität. Immer mehr Menschen gehen an die Öffentlichkeit und sprechen über rituellen Missbrauch durch Satanisten. Eine Frau aus Gütersloh sprach als erste über schwarze Messen in Ostwestfalen-Lippe.
Ritueller Missbrauch ist ein Phänomen, das bis vor ein paar Jahren nicht zu existieren schien. Über satanistische Kulte und brutale rituelle Praktiken sprachen allenfalls Religions- wissenschaftler, Sektenexperten und Therapeuten. Die Öffentlichkeit blieb davon weitgehend unberührt. Das änderte sich im Dezember 2001. Als eine der ersten wagte sich "Nicki", eine 40jährige Frau aus Gütersloh, vor die Kamera. Was die schwer traumatisierte Frau berichtete, klang unglaublich: Als Kind sei sie von Satanisten missbraucht und gefoltert worden. Sie habe ihr eigenes Kind töten müssen. Bei Schwarzen Messen. Mitten in Ostwestfalen-Lippe.

Schwarze Messen in der Wewelsburg

Die Brutalität des Erlebten ist monströs. So monströs, dass man am liebsten weghören möchte. Aber "Nicki" ist nicht mehr die einzige, die ihre Erlebnisse bei der Polizei angezeigt und öffentlich gemacht hat. Inzwischen berichten drei weitere Frauen von Schwarzen Messen, die vor fast 30 Jahren auf der Wewelsburg im Kreis Paderborn stattgefunden haben sollen. Die Burg galt und gilt bislang vor allem in rechtsradikalen Kreisen als Kultort. Jetzt scheint es, als sei sie auch für Satanisten von Bedeutung. Die Frauen berichten von nächtlichen Messen in der Gruft, Folter und Missbrauch im Säulensaal, Einweihungsriten im Hof.

Staatsanwaltschaft: Ermittlungen sind schwierig

Eine der Frauen erklärt, sie kenne "Nicki". Sie habe mit ihr zusammen an Messen teilgenommen und sei ebenfalls bei einer Kindstötung in der Wewelsburg dabei gewesen. Eine Aussage, die den Paderborner Staatsanwalt Ralf Vetter veranlasst, weiter an der Akte "Nicki" zu arbeiten. Die Ermittlungen, sagt er, seien aber sehr schwierig. Es gebe keine eindeutigen Beweise. Auch Ermittlungen des Bundeskriminalamtes seien im Sande verlaufen. Vetter ist sich fast sicher, dass die Straftaten nicht in der Wewelsburg stattgefunden haben. Er schließt aber nicht aus, dass die Taten an einem anderen Ort passiert sein könnten.

Satanisten Gruppen spüren magische Atmosphäre nach

Dass die Wewelsburg durchaus anziehend auf Satanisten wirkt, ist mittlerweile bewiesen: 1993 verewigte sich der bekennende Satanist Michael Aquino im Gästebuch der Burg. Er spürte der angeblichen schwarzmagischen Atmosphäre nach. Im Herbst letzten Jahres ließ sich die Münchener Gruppierung Ave Satani unter falschem Namen durch die Burg führen. Auf den Internetseiten des großen satanistischen Ordens Temple of Seth findet sich die Burg gleich auf der Startseite. Aber auch wenn die Burg für Satanisten als magischer Ort interessant ist - es fehlt der Beweis für Schwarze Messen mit brutalen Sex-Ritualen oder Opferungen. Was bleibt sind die Erinnerungen der schwer traumatisierten Opfer, die um Anerkennung und ein Stück Gerechtigkeit kämpfen."

Link (dort kann man sich den Beitrag auch anhören):
http://tinyurl.com/3ofgg (Link funktioniert leider nicht mehr)

Wissenswertes zu diesem Thema:
Datenerhebung zur Situation ritueller Gewalt in Rheinland-Pfalz, Saarland und NRW

Literatur (explizite Triggerwarnung!):
Ulla Fröhling - Vater unser in der Hölle
Martha Schalleck - Rotkäppchens Schweigen
Dr. Hans Ulrich Gresch - Unsichtbare Ketten (kostenloses eBook!)

Links:
www.vielfalt-info.de
www.dissoc.de

www.multicorner.de

www.false-memory-syndrome.de

Satanismus in den USA

Der McMartin Preschool Case

Der Fall der McMartin Preschool in Manhattan Beach (Kalifornien) war der längste und kostspieligste Kriminalprozess der amerikanischen Rechtsgeschichte. Am 12. August 1983 wandte sich die Mutter eines Kindes, das die Preschool (Vorschule) besuchte, an die Polizei. Ein Mitarbeiter der Vorschule, Ray Buckey habe ihren Sohn sexuell missbraucht. Der Leiter der zuständigen Polizeidienststelle schrieb einen vertraulichen Brief an die Eltern der anderen Kinder dieser Vorschule. In diesem Brief bat er die Eltern, ihre Kinder zu befragen, ob dieser Mitarbeiter sich auch an ihnen vergangen habe. Daraufhin wurden die Kinder der Schule von der Beratungsgesellschaft Children`s Institute International untersucht. Bei 360 lautete die Diagnose Sexueller Missbrauch.

Die Kinder berichteten u. a. auch, in satanischen Ritualen missbraucht worden zu sein. Der Prozess gegen Ray Buckey, die beiden Besitzerinnen und vier Mitarbeiter der Vorschule dauerte insgesamt sieben Jahre und kostete 13 Millionen Dollar. Es kam zu keiner Verurteilung. Dieser Fall wäre, trotz seiner Monstrosität, nicht erwähnenswert, wenn da nicht die Tunnel wären, jene Tunnel unter der Preschool, von denen viele Kinder berichtet hatten. In diese Tunnel gelangte man nach Aussage der Kinder durch Falltüren im Erdgeschoss der Vorschule. Sie führten zu einem Ausgang unter dem Kaninchenstall vor dem Gebäude sowie zu einem Nachbargebäude. In der Gerade dieses Gebäudes wurden die Kinder angeblich in Fahrzeuge verfrachtet und an andere Orte gebracht, wo sie an satanischen Gruppenritualen teilnehmen mussten.

Einige der selbstbewussteren Eltern übten Druck auf die Staatsanwaltschaft aus, nach diesen Tunneln und den Ritualplätzen außerhalb des Schulgeländes suchen zu lassen. Als sie feststellen mussten, dass die Staatsanwaltschaft mauerte, begannen sie mit eigenen, laienhaften Untersuchungen. Deren Ergebnisse nahm der Staatsanwalt allerdings nicht ernst. Doch er gab schließlich dem Druck der Eltern nach und ordnete im März 1985 eine archäologische Untersuchung an, bei der keine Tunnel gefunden wurden. Allerdings fanden die Grabungen nur außerhalb der Schule statt. Im April erlaubte der neue Besitzer des Geländes einigen nach wie vor umtriebigen Eltern eine archäologische Untersuchung in der Schule, bevor diese dem Erdboden gleich gemacht wurde, um dort ein neues Gebäude zu errichten. Die Eltern beauftragten einen namhaften Archäologen, E. Gary Stickel mit den Ausgrabungen. Er fand nicht nur solide, wissenschaftliche Beweise für die Existenz von Tunneln unter der Preschool, sondern zugleich auch Spuren des Versuchs, diese Tunnel zu kaschieren. Der Archäologe befragte eines der missbrauchten Kinder, Joanie, ob sie ihm die Stelle zeigen könne, wo sich der Eingang des Tunnels befand. Das archäologische Team grub genau an der von Joanie beschriebenen Stelle und wurde fündig.

Die Tunnel waren mit Müll aufgefüllt worden. Man fand eine Lunch-Tüte aus Plastik mit der Aufschrift: Disney Class 82/83 sowie dem Copyright 1982 Walt Disney Productions. Die Fundstelle lag in einem Tunnelbereich im Fundament der Westmauer, das 1966 gelegt worden war. Dennoch weigerte sich die Staatsanwaltschaft, diese Studie zu verwenden. Weder Stickel, noch viele Eltern konnten diese Entscheidung nachvollziehen. Schließlich war die zunächst erfolglose Suche nach Tunneln von Vertretern der Verteidigung und Skeptikern in Sachen Ritueller Missbrauch als Beweis dafür in Feld geführt worden, dass die Berichte der Kinder insgesamt auf Phantasie beruhten einer Phantasie, die durch ein Klima der Hexenjagd hervorgerufen worden sei. Und nun lagen die Beweise für die Existenz der Tunnel vor, doch die Staatsanwaltschaft war nicht interessiert. Zusätzlich erhärtete sich der Verdacht, dass Personen von höchstem Bekanntheitsgrad (berühmte Schauspieler etc.) an den Ritualen beteiligt waren.

Die Kinder sprachen auch davon ausgeflogen worden zu seien und unter freiem Himmel Zeuge von Ritualen gewesen zu sein. Diesbezügliche Untersuchungen ergaben eindeutige Belege: Zehn Flugminuten von der Preschool entfernt wurde eine „Opferstätte“ gefunden, mit Altar und satanistischen Symbolen. Die Staatsanwaltschaft war auch daran nicht interessiert. Zu diesem Thema möchte ich ihnen einen Vortrag von Ted Gunderson ans Herz legen, ein ehemaliger FBI Agent, der sich zusammen mit einer betroffenen Mutter die Mühe gemacht hat, seine Untersuchungen zum McMartin Preschool Case der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ted Gunderson über den McMartin Preschool Case
!!!Achtung, kann triggern!!! für Kinder nicht geeignet!!!

Satanismus in Frankreich

Verbidung zu Fall Marc Dutroux

"Viele der Täter sind hochgestellte Perönlichkeiten, haben die Macht sich gegenseitig zu schützen...und es ist Geld, sehr viel Geld im Spiel...". Ein weiteres dokumentiertes Beispiel für die Vertuschung von rituellem Kindesmissbrauch ist in der folgenden Dokumentation aus dem Jahre 2002 ersichtlich. Es verschwanden damals Akten und Fotografien von einem Tunnelsystem in dem Kinder satanistisch rituell missbraucht wurden. Ähnlich wie im McMartin Preschool Case scheint das Tunnelsystem zugeschüttet worden zu sein. Die Opfer sprechen außerdem von einer professionell organisierten Sekte, die Kinder opfert und sexuell missbraucht. Außerdem scheint es eine Verbindung zum Fall Marc Dutroux zu geben...

Ritueller Missbrauch in Frankreich N24
!!!Achtung, kann triggern!!! für Kinder nicht geeignet!!!

Satanismus in Italien

"Die Lehrerin hat uns Blut trinken lassen"

Ein schweizer Nachrichtenmagazin schreibt:

"Die in Italien von Kindergärtnerinnen unter Drogen gesetzten und vergewaltigten Vorschul-Kinder sind offenbar auch zu «satanistischen Orgien» missbraucht worden.

In Rigagno Flaminio, einem Dorf vor den Toren Roms herrscht Fassungslosigkeit. Wie der «Corriere della Sera» berichtet, beginnen heute die Befragungen in einem Pädophilen-Skandal, der seinesgleichen sucht. Vier Kindergärtnerinnen, ein Tankwart und dessen Ehefrau sind am Dienstag festgenommen worden. Sie werden beschuldigt, rund 25 Kindergartenkinder im Alter von zwischen drei und sechs Jahren monatelang systematisch unter Drogen gesetzt, missbraucht und die entsprechenden Szenen gefilmt zu haben.

Bereits vergangenen Oktober ist die Polizei den Kinderschändern aufgrund von Aussagen der Kinder auf die Spur gekommen. Weil sämtliche Angeschuldigte jegliche Beteiligung an einem solchen Verbrechen abstritten, wurde zunächst an den Aussagen der Kinder gezweifelt. Penible Untersuchungen der Polizei haben aber ergeben, dass die Beschreibungen der Kinder der Wahrheit entsprechen dürften. Sie beschrieben Tapeten im Zimmer des Hauses in dem sie missbraucht worden waren, sowie einen Pool mit «roten Fischen» in den die Kinder vor den Missbrauchstaten zum Baden geschickt worden waren.

Offenbar sind auch satanistische Tendenzen mindestens einer der Kindergärtnerinnen mit im Spiel gewesen. Ein Mädchen erzählte den Ermittlern, dass eine der Betreuerinnen das Kruzifix von der Wand genommen und umgekehrt aufgehängt habe: «Sie sagte, Jesus ist das Böse und der Teufel das Gute.» Einige Kinder hätten zudem ausgesagt, sie seien gezwungen worden, Blut zu trinken.

«Die Lehrerin und ein schwarzer Mann zogen sich Kapuzen über den Kopf, haben uns in die Arme geschnitten und uns Blut trinken lassen», sagte eines der Kinder nach Medienangaben aus. Das Grauen soll sich während der Schulstunden abgespielt haben. Die Kleinen seien mit einem Bus in die Wohnung der Lehrerin gefahren worden.

Ausserdem wurden bei mehreren Kindern Spuren von psychoaktiven Substanzen gefunden, welche sie sich nicht selber zugeführt haben können. Laut den zuständigen Ermittlern «sind zuviele Beschreibungen der Kinder zutreffend, als dass es sich noch um Zufälle» handeln könne.

Die Polizei geht davon aus, dass auch Filme und Fotos der Missbrauchsaktionen gemacht und verkauft worden sind. Haussuchungen in einer von den Opfern beschriebenen Garage und einer Villa sind in dieser Hinsicht jedoch erfolglos geblieben.

Die Ermittlungen in dem Fall dauern bereits seit vergangenen Juli an, wie die Polizei mitteilte. Der erste Verdacht sei aufgekommen, nachdem viele Kinder an den Kindergarten negative Verhaltensänderungen gezeigt hätten.

So hätten einige Kinder beim Spielen ohne erkennbaren Grund aufgeschrien und geweint. Andere hätten begonnen, sich selbst zu verletzen. Die Fahnung war aber zunächst wegen der Sommerferien nicht mit genügend Nachdruck geführt worden, kritisierte eine Zeitung."

Sachsensumpf

Kontraste Sendung vom 28. Juni 2007


In einer Fernsehdokumentation (rbb 28. Juni 2007) heißt es:

"Thomas de Maizière, heute Kanzleramtsminister, früher Innenminister in Sachsen. Schon im Sommer 2005 hat ihn der Verfassungsschutz über den Verdacht der organisierten Kriminalität in Sachsen informiert. Die Hinweise der Verfassungsschützer auf mutmaßliche Kinderschänder in der Justiz und die Kooperation mit Zuhältern waren so gravierend, dass die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährdet war. So beurteilte jedenfalls damals der Innenminister die Lage und ließ den Verfassungsschutz weiter observieren. Doch offenbar informierte er weder die zuständigen Kontrollgremien noch beauftragte er die Staatsanwaltschaft. Opposition und Strafrechtsexperten beschuldigen ihn jetzt der Strafvereitelung im Amt. Steffen Mayer und Kay Walter haben recherchiert.
Jeden Tag neue Meldungen aus Sachsen: Jetzt soll die NPD heimlich mit Insider-Informationen über den Korruptionsskandal vom LKA versorgt worden sein. Und beim Verfassungsschutz verschwinden immer mehr Akten. Akten mit brisanten Vorwürfen: Es geht um organisierte Kriminalität, Kindesmissbrauch, Korruption, Amtsmissbrauch und so weiter. Sogar von Mordanschlägen ist die Rede. Wer trägt eigentlich die politische Verantwortung für den Korruptionssumpf in Sachsen? Dieser Frage sind Steffen Mayer und Kay Walter nachgegangen und haben festgestellt, dass die schmutzige Brühe bis nach Berlin schwappt, direkt hinein ins Kanzleramt.

Auch wenn er es nicht wahr haben möchte, er steht im Mittelpunkt des Skandals. Thomas de Maizière, heute Staatsminister im Kanzleramt und damit der oberste Kontrolleur aller Geheimdienste.

Der Dresdner Anwalt Klaus Koenig hat de Maizière angezeigt. Nach seiner Auffassung hat sich der ehemalige sächsische Innenminister der Strafvereitelung im Amt schuldig gemacht.

Klaus Koenig, Rechtsanwalt
„Ich gehe davon aus, dass Herr de Maizière nicht vorbestraft ist, so dass ich davon ausgehe, dass es mit einer Bewährungsstrafe sein Bewenden hätte.“

Rechtsanwalt Koenig erhebt gravierende Vorwürfe. Als de Maizière noch sächsischer Innenminister war, habe er Kriminelle weiter gewähren lassen.

Klaus Koenig, Rechtsanwalt
„Er hat ganz offenkundig, wie wir jetzt alle wissen, hochbrisante Informationen über mafiöse Verstrickungen innerhalb der Verwaltung in Sachsen unter den Tisch fallen lassen, anstatt, wie es seine Dienst- und Amtspflicht gewesen wäre, die zuständigen Behörden damit zu befassen.“

Ab November 2004 war de Maizière Innenminister in Sachsen und damit verantwortlich für den dortigen Verfassungsschutz. Und der beobachtete im Freistaat auch die Organisierte Kriminalität. Er gewann Erkenntnisse zum Rotlichtmilieu, zu Verstrickungen von Justiz und Kriminellen, sogar zu Menschenhandel und Kindesmissbrauch.

Thomas de Maizière selbst hat seinerzeit die Tätigkeit des Verfassungsschutzes überprüfen lassen. Ergebnis: die vom Verfassungsschutz beobachteten mitgeteilten Beobachtungen waren schwerwiegend. Richter und Staatsanwälte standen unter dem Verdacht, mit Kriminellen aus dem Rotlichtmilieu unter einer Decke zu stecken, selbst Kinder zu missbrauchen, Ermittlungen und Gerichtsverfahren zu beeinflussen. Damit waren die Grundwerte des Staates, die freiheitlich-demokratische Grundordnung, in Gefahr.

Erst jüngst wurde dieses Prüfungsergebnis auf einer Pressekonferenz vom jetzigen Innenminister und Nachfolger von Thomas de Maizière, Albrecht Buttolo, veröffentlicht. Wörtlich heißt es in der Gesamtchronologie der Ereignisse:
Zitat:
Am „12.8.2005 … wird das Prüfergebnis mitgeteilt: Der Bezug zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung ist bei allen Fallkomplexen gegeben.“

Aufgrund dieser Erkenntnisse entschied de Maizière damals: die Beobachtung der Organisierten Kriminalität durch den Verfassungsschutz soll weitergehen. Doch gegen die kriminelle Gefahr einschreiten wollte der oberste Verfassungsschützer offensichtlich nicht. Er informierte weder das Parlament noch beauftragte er die Behörden mit strafrechtlichen Ermittlungen.

Der FDP-Landtagsabgeordnete Jürgen Martens kritisiert das Verhalten de Maizières: Er ist überzeugt, dass der Minister bereits damals über alle wichtigen Details informiert war:

Jürgen Martens (FDP), MdL, Rechtspolitischer Sprecher
„Die Ansage des Ministers: ‚Weitermachen!’ setzt voraus, dass er im Einzelnen weiß, was los war. Er hätte veranlassen müssen, dass diese Vorgänge zur Strafverfolgung an die Staatsanwaltschaft abgegeben werden.“

KONTRASTE konnte dieses Geheimpapier des Verfassungsschutzen einsehen. Daraus geht hervor, dass das Amt seine Einschätzungen schon frühzeitig gewonnen hat.
Zitat: „Die dargestellten Erkenntnisse sind dem Landesamt für Verfassungsschutz … zwischen April 2005 und Mitte Juli 2005 bekannt geworden.“

Ein zentraler Vorwurf darin: sexueller Missbrauch von Kindern durch Leipziger Staatsanwälte und Richter. Sie sind namentlich bekannt
Zitat: „Auch R. und N. sollen gelegentlich sexuell auf Kinder zurückgreifen.“

Doch damit nicht genug. Ein Staatsanwalt wird vermutlich durch einen Zuhälter erpresst.
Zitat: „Im Jahr 2003/2004 soll er einen Staatsanwalt aus Leipzig wegen eines Bordellbesuches erpresst haben. Dabei habe W. den Bordellbesuch des Staatsanwaltes (Sex mit einer Minderjährigen) per Überwachungskamera aufgezeichnet und dann als Kompromat genutzt.“

Ein Video vom Kindesmissbrauch sollte nach Beobachtungen des Verfassungsschutzes als Druckmittel für die Erpressung von Ermittlern dienen. Die Folge, so der Verfassungsschutz: das Rotlichtmilieu in Leipzig hätte relative Ruhe gehabt. Die Beamten hätten das Milieu regelrecht geschützt, vor Polizeirazzien gewarnt, Ermittlungen behindert und sogar Prozesse beeinflusst.

Zur Erinnerung: Diese Erkenntnisse des Verfassungsschutzes galten schon im August 2005 als so gravierend, dass der Staat sich in seinen Grundfesten gefährdet sah.

Und damit hat Thomas de Maizière ein Problem, so der rechtspolitische Sprecher der Linksfraktion im sächsischen Landtag.

Klaus Bartl (Die Linke), MdL, Rechtspolitischer Sprecher
„Also wenn de Maiziere selbst erklärt, er hatte 2005 Erkenntnisse, dass es sich um Komplexe von staatsgefährdender Bedeutung handelt, kann ich nicht begreifen, weshalb man dann eine Minute zögert, das der Staatsanwaltschaft zu übergeben zum Zwecke der Ermittlung der Verantwortlichen.“

Strafrechtsexperte Peter-Alexis Albrecht erklärt, warum de Maizière zwingend die Ermittlungsbehörden hätte einschalten müssen.

Prof. Peter-Alexis Albrecht, Strafrechtsexperte Universität Frankfurt/Main:
„Die Juristen nennen das ‚tatsächliche Anhaltspunkte’. Wenn die vorliegen, muss ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, und das führt nicht das Verfassungsschutzamt, sondern das führt die Polizei und die Staatsanwaltschaft, das ist eine eindeutige Rechtslage. Bei derartig gravierenden Tatbeständen, die Leben und Leib von Kindern beeinträchtigen, muss Polizei und Strafverfolgung auf den Plan treten, allein schon um diese Opfer zu schützen.“

Thomas de Maizière verweigert ein Interview. Aber er ließ schon früher erklären, damals hätte die „Erkenntnisdichte“ nicht ausgereicht. Deswegen habe er das parlamentarische Aufsichtsgremium nicht über die Verfassungsschutztätigkeit informiert. Und die Staatsanwaltschaft, die hat auch nichts erfahren.

Klaus Bartl (Die Linke), MdL, Rechtspolitischer Sprecher
„Das ist einfach eine durch nichts zu rechtfertigende Schutzbehauptung. Die Erkenntnisdichte zu bewerten, ist auch nicht Sache des Innenministers. Ob es einen Straftatverdacht gibt, ob die Erkenntnisse gesetzlich gewonnen sind, das entscheidet nach der Gerichtsverfassung immer noch die Justiz, die Staatsanwaltschaft und dann das Gericht, nicht aber der Innenminister.“

Der begründete Verdacht, dass ein kriminelles Netzwerk sogar den Staat gefährdet, ist immer auch ein Fall für Staatsanwaltschaft und Polizei. De Maizière hätte also auf jeden Fall die Ermittlungsbehörden informieren müssen.

Doch er glaubt sich auf der sicheren Seite. Der Verfassungsschutz hätte von sich aus die Staatsanwaltschaft benachrichtigen müssen. Aber als Dienstherr ist er verantwortlich.

Prof. Peter-Alexis Albrecht, Strafrechtsexperte Universität Frankfurt/Main
„In dem Moment, wo der Chef, der Minister, informiert ist, muss er handeln und kann die Sache nicht erkenntnismäßig zurückgeben, schon gar, wenn es darum geht, dass Repräsentanten des Staates im Verdacht von derartig gravierenden Straftaten stehen.“

Dem Ex-Landes-Innenminister droht ein Gerichtsverfahren wegen Strafvereitelung im Amt. Da war er nur für einen regionalen Geheimdienst verantwortlich. Heute ist er Kanzleramtsminister, zuständig für alle deutschen Geheimdienste. Für Berliner Parlamentarier ist er jetzt untragbar. Der Skandal ist in Berlin angekommen.

Wolfgang Nescovic (Die Linke), MdB, Mitlied des Parlamentarischen Kontrollgremiums
„Angesichts des schwerwiegenden Vorwurfes der Strafvereitelung im Amt, halte ich es für unumgänglich, dass Herr de Maiziere vorläufig, bis zur Klärung dieses Vorwurfes, von seinem Amt als Geheimdienstkoordinator der Bundesregierung entbunden wird.“

Der schlimme Verdacht: weil er nichts unternommen hat, sind Verbrechen – auch von Staatsbediensteten – ungesühnt, ja vielleicht verjährt. Die Organisierte Kriminalität konnte sich ausbreiten, Kinder wurden weiter missbraucht."

Link: http://tinyurl.com/39dwug (Link funktioniert leider nicht mehr)

Interessant ist auch die Tatsache, dass der Chefermittler Georg Wehling grundlos suspendiert wurde. Die Zeit schreibt:

„In Leipzig wurde ein Chefermittler kaltgestellt - womöglich, weil er in dem sächsischen Rotlicht- und Korruptionsskandal die falschen Fragen stellte. Denn vorzuwerfen ist ihm nichts.“

Link: http://www.zeit.de/online/2007/47/sachsen-affaere

Franklin-Cover-Up

Netzwerk reicht bis ins Weiße Haus

Ein weiteres Beispiel führ die Vertuschung von Kindesmissbrauch durch einflussreiche Zirkel ist der sog. Franklin cover up, bei dem sich die Anschuldigungen direkt auf das weiße Haus beziehen. Zu den genannten involvierten Schlüsselpersonen zählten Craig J. Spence, ein Washingtoner Lobbyist, und Lawrence "Larry" King, damaliger Manager der Franklin Community Federal Credit Union in Nebraska. Um die Ungeheuerlichkeiten aufdecken, wurde der Dokumentarfilm Conspiracy of Silence gedreht, ein 56-minütiger unveröffentlichter Dokumentarfilm, der 1994 von Yorkshire Television produziert wurde. Der Film wurde in den Vereinigten Staaten als Programm des Discovery Channels für den 3. Mai 1994 im TV Guide gelistet. Doch wurde die Sendung damals entgegen der Ankündigung nicht ausgestrahlt. Sie wurde bis heute nie gesendet. Conspiracy of Silence wurde ebenfalls niemals im Kino oder auf Video veröffentlicht. weder Yorkshire Television noch der Discovery Channel gaben eine öffentliche Erklärung dazu ab, warum die geplante Ausstrahlung ausgesetzt wurde.

Conspiracy of Silence
!!!Achtung, kann triggern!!! für Kinder nicht geeignet!!!


zum Schluß möchte ich noch eine Diplomarbeit empfehlen. Heike Müller behandelt das Thema:

"Dissoziative Symptome bei Kindern und Jugendlichen mit sexuellen Gewalterfahrungen. Konzeptionelle Aspekte des Umgangs in der pädagogischen/therapeutischen Praxis."

hier der Link: http://tinyurl.com/2psvbq
!!!Achtung, kann triggern!!! für Kinder nicht geeignet!!!